Mittwoch, 22. Oktober 2014

Pressemitteilung zu den Äußerungen von Hans-Jürgen Irmer (CDU)

QueerNet Hessen verurteilt aufs Schärfste die Äußerung des Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer in der Frankfurter Neuen Presse, Homosexualität sei „nicht normal“. Weiterhin fordert QueerNet Hessen Irmers Rücktritt als schulpolitischer Sprecher der CDU.

Hierzu betont Dr. Constance Ohms, Mitglied im Vorstand von QueerNet Hessen: „Hans-Jürgen Irmer ist ein politischer Zündler, der Ressentiments auf dem Rücken von Minderheiten schürt: ‚Kriminelle Ausländer‘ und abnormale Homosexuelle, mit solchen und ähnlichen Stereotypen versucht er immer wieder von sich reden zu machen. Er ist sich nicht zu schade, im trüben Gewässer des äußersten rechten Randes zu fischen. Dass Irmer gerade dann, wenn die hessischen Bildungspläne überarbeitet werden sollen, seine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit offen kundtut, kommt nicht von ungefähr. Ein zeitgemäßer und zukunftsweisender Bildungsplan für Hessen muss angesichts der gesellschaftlichen Realität ein positives Bild von kultureller und geschlechtlicher Vielfalt vermitteln. Ein Rechtsaußen wie Irmer beschwört dagegen den Untergang des Abendlandes und manövriert sich damit ins politische Aus!“

„Der hessische Landesschülerrat hat die Zusammenarbeit mit Irmer bereits beendet. Das war ein wichtiges Signal an die hessische CDU, aber es wurde leider nicht gehört! Deshalb fordert das QueerNet Hessen nun den Rücktritt Irmers als schulpolitischer Sprecher der CDU und eine klare Distanzierung der hessischen CDU von seinen hetzerischen Äußerungen! Mit Irmer als schulpolitischem Aushängeschild ist der Koalitionsvertrag nicht umsetzbar!“ stellt Constance Ohms fest.