Freitag, 11. April 2014

QueerNet Hessen fordert das Ende von Konversionstheraphien

QueerNet Hessen fordert Entschuldigung und die sofortige Beendigung von Konversionstherapien
QueerNet Hessen fordert von sogenannten „Homoheilern“ eine Entschuldigung für ihr zerstörerisches Verhalten gegenüber jungen Lesben und Schwulen und die sofortige Beendigung dieser pseudo-therapeutischen Maßnahme. Bereits im vergangenen Jahr hat sich die religiöse Gruppierung Exodus International dafür entschuldigt und diese Art der „Therapie“ eingestellt. Diesem Schritt sollte das „Weiße Kreuz“ nun endlich folgen und sich endgültig von der abstrusen Vorstellung distanzieren, dass Homosexualität „heilbar“ sei.
Erneut findet ein Kongress zu „Sexualethik und Seelsorge“ des Weißen Kreuzes vom 22.5. bis zum 24.5.14 statt. Diesmal in Kassel und in den Räumen der evangelischen Gemeinschaft, Leuschnerstr. 72B, er beginnt am Donnerstag, den 22.5.14 um 15.00h.
Referenten sind – wie immer – Christl Vonholdt vom Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft und Markus Hoffmann von Wüstenstrom, einer christlichen Vereinigung, die sich ebenfalls der „Heilung von Homosexuellen“ widmet. Sowohl Vonholdt als auch Hoffmann treten seit langem für Konversionstherapien für Lesben und Schwule ein. Erneut werden sie Seminare zur „Identitätsfindung“ anbieten, Markus Hoffmann zu „Sexuellen Identitätsstörungen“.
QueerNet Hessen fordert die evangelische Kirche auf, sich endlich auf die Seite von Lesben und Schwulen zu stellen und Konversionstherapien deutlich und offen abzulehnen. Die bigotte Haltung der Kirche, einerseits gleichgeschlechtliche Paare zu segnen und andererseits Konversionstherapien zu akzeptieren, ist unerträglich. Solche pseudo-therapeutischen Ansätze müssen endlich ein Ende haben!
Lesben, Schwule, Trans*, Intersexuelle und Queers sind vielfältig. Wir sollten die Gelegenheit nutzen, unsere Vielfalt vor Ort kund zu tun.

Vorstand QueerNet Hessen

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